Monti Martani

Monti Martani

Das Gebirgsmassiv der Monti Martani befindet sich im Zentrum Umbriens und erstreckt sich circa 45 Kilometer Richtung Nord-Süden.

Das Martani Gebirge hat vorwiegend sanfte Berghänge, die auf Grund der Flussströme, welche die meiste Zeit des Jahres über trocken sind, von Talmulden durchzogen werden. Die hohe Durchlässigkeit der Kalkfelsen und die Anwesenheit des Verwerfungssystems haben es ermöglicht, dass sich unterirdisch ein tiefer und komplexer Wasserlauf gebildet hat, und in einigen Fällen hat die Wassererosion sehr tiefe Schluchten hervorgerufen, mit Dolinen und Schlucklöchern auf Grund der Auflösung des Kalks. Höhlen und Grotten sind auch entstanden.

Die Gipfel der Martani-Berge sind meist abgerundet und bewaldet.
Unter den sicherlich interessantesten Wälder sind die Immergrünen, vor allem mit Steineichen, zu bemerken.
Weiterhin anzutreffen sind Erdbeerbaum, Terebinthe, Wilde Pistazie, Heiden, Olivenbaum und der wunderschöne Aleppo-Kiefer.
Was die Fauna betrifft, ist die Verschiedenartigkeit an die oben angeführten Pflanzenarten gebunden.

Zwischen den Wirbellosen sind zwei herrliche Insekten zu unterstreichen: der Erdbeerbaumfalter (Charaxesjasius), ein wunderschöner großer Tagfalter mit typisch tropischen Farben, der leider immer seltener ist und an den Erdbeerbaum (Arbutusunedo)gebunden ist, da die Raupe sich von diesem Baum ernährt. Und der Alpenbock (Rosalia alpina), ein seltener Käfer aus der Familie der Bockkäfer, gekennzeichnet durch eine blau-graue Zeichnung mit Deckflügeln mit samtigen schwarzen Flecken. Ihre Existenz ist besonders an Buchenwäldern gebunden.

Unter den Amphibien befindet sich der schöne und seltene Feuersalamander und der kleine Brillensalamander und unter den Reptilien finden sich die Vierstreifrennatter und die Viper.

Die Vögel die man hier sehen kann sind: Bussard, Sperber und weitere tag- und nachtaktive Raubvögel. Weiterhin sind seltene Arten vertreten wie Grünspecht, Buntspecht, Eisvogel und die Blaumerle. Die Säugetiere, obwohl in einer gewissen Anzahl an Arten vertreten, sind für „nicht Experten" schwierig zu entdecken, ihre Anwesenheit ist nur mit einer aufmerksamen Beobachtung des Bodens sichtbar.

Unter den hier vertretenen Arten findet man: Stachelschwein, Eichhörnchen, Fuchs, Mauswiesel, Stinktier, Steinmarder und Dachs.

Auf Initiative der Region Umbrien entstand Mitte der achtziger Jahre das Martani Trekking.

Es handelt sich um eine Route mit "doppeltem Ring" oder "Achter", der sich auf verschiedenen Geländern entwickelt: Auf den grasigen Gipfeln und den bewaldeten Berghängen, zwischen den kleinen mittelalterlichen Städtchen, auf historischen Straßen und Pfaden. Die Pfade sind für drei Arten von Ausflügen geeignet: Zu Fuß, mit dem Pferd oder Mountainbike. 

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