Church of San Felice - Massa Martana

Kirche von San Felice - Massa Martana

Auf dem Hauptplatz von Massa Martana, der noch heute die Merkmale des befestigten Orts beibehält, befindet sich die Kirche von San Felice, die dem Schutzpatron der Stadt, der Legende nach Bischof und Märtyrer der ante Civitas Martana, gewidmet ist.

Das aktuelle Gebäude ist das Ergebnis vieler Restaurierungs- und Erneuerungsarbeiten, die letzte war in Folge der Zerstörung durch Flugangriffe im Zweiten Weltkrieg notwendig.

Sie ist auf das 15. bis 16. Jh. zurückzuführen, im Jahr 1637 wurde der Glockenturm errichtet.

Die Fassade, aus quadratischen Steinblöcken bestehend, ist in vier große Rechtecke eingeteilt, die oben von einem Gesims und einer Balustrade abgeschlossen wird. Von der Balustrade erhebt sich ein barocker Glockenturn von 1637, ebenfalls dank des Kardinals Barberini.

 

Ein einfaches und elegantes Tor ermöglicht den Zutritt in die große,  einschiffige Kirche mit Tonnengewölbe, gestützt von an den Wänden stehenden Pfeilern.

Von großem Interesse ist der barocke Hauptaltar mit Architekturen und Skulpturen aus Holz, in die eine kostbares Leinwandgemälde des Malers Giacinto Boccanera da Leonessa, aus dem Jahr 1723 eingefügt ist, welche die Madonna darstellt, die eine Monstranz zwischen dem seligen Ruggero, San Felice, Santa Rita und San Pio V. hält.

Nach dem Eingang, auf der linken Wand, befinden sich zwei große Nischen mit Fresken aus dem 16. Jh. In der ersten ist ein Kreuzigung zu sehen, in der zweiten eine Madonna auf dem Thron mit Kind, zwischen San Rocco und Sant’Ambrogio.

Interessant ist auch eine Reihe Fresken aus dem 15. Jh., welche die Madonna mit Kind darstellen und eine Freske mit der Madonna mit Kind zwischen Heiligen, von der Schule von Foligno.

Weiterhin sind ein großes, geschnitztes Kreuz aus Perlmutt, einige schlichte Leinwandgemälde aus dem 18. Jh. und ein Gemälde von 1957 mit Christus Taufe aufbewahrt.

Die Kirche ist dem Schutzpatron Felice gewidmet, der in seiner Stadt zu Zeiten des Herrschers Diocleziano und Massimo lebte und predigte. Die beiden Herrscher, um die Verbreitung des Christentums zu unterdrücken, sandten nach Martana den Präfekten Tarquinio, der, nachdem er Felice gefunden hatte ihn vernahm und zur Apostasie einlud.

Da er es nicht geschafft hatte ihn zu überreden, verdammte er ihn auf dem Gitter verbrannt zu werden. Aber Felice blieb bei dieser Folterqual unversehrt und wurde daher von dem Henker Sevibo geköpft. Nachts entwendeten die Gläubigen den Körper des Märtyrers und begruben ihn an dem Ort, an dem heute die ihm gewidmete Kirche steht. 

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