Campello Alta

Campello Alta

Die Burg von Campello ist eine befestigte Ansiedlung auf dem Gipfel eines Hügels von 514 m ü.M., von wo das Tal von Spoleto dominiert wird. 

Es ist Teil eines Umweltsystems, das an der Grenze zwischen dem Hügelgebiet und der gebirgigen Zone liegt, welche noch heute den Charakter eines mittelalterlichen Dorf beibehalten hat, mit der Burg, dem Weiler, den Turmförmigen Häusern in der Nähe der Mauern, den kleinen Feldern umgeben von Hecken, die nicht asphaltierten Zufahrtsstraßen mit den Pflanzen am Rand, die majestätischen Kreuzungen und die Terrassen mit Olivenbäumen. Die Burg behält einen großen Teil der Struktur aus dem 14. Jh. bei, sowohl in den gut erhaltenen langen Mauerteilen als den Türmen und in den kleineren Gebäuden im Inneren und außerhalb der Festung.

Es präsentiert sich der typische Mauerring mit einem runden Grundriss, der Ansiedlung des kleinen Weilers, der entlang der Zufahrtsstraße Richtung der Ebene gewachsen ist. In gutem Zustand sind das einzige Zufahrtstor mit der Verteidigungsanlage und dem öffentlichen Gebäude neben der Kirche, welche sich auf einem eindrucksvollen kleinen Platz befindet, der mit dem für die Zone typischen Steinpflasterausgelegt ist. An die Kirche San Donato mit romanischem Ursprung wurde mehrfach im Barock Hand angelegt, besonders im Inneren, wo infolge von Restaurierungsarbeiten vor kurzem Votiv-Fresken, welche dem 15. Jh. zuzuschreiben sind, ans Licht gekommen sind. Nach der Überlieferung soll die Burg gegen Mitte des 10. Jh. von Rovero di Champeaux gegründet worden sein, der dort Lehnsherr war. Fridrich I, Heinrich VI und Friedrich II bestätigen fortlaufend die Jurisdiktion der Burg den Grafen von Campello, da sie die Schwaben gegen die Kirche förderten. Im Jahr 1247 erkennt Kardinal Capocci den Besitz der Gemeinde von Spoleto zu. Die Feindlichkeit der Grafen von Campello gegenüber der Kirche zeigte sich auch 1326 als Argento, Graf von Campello das Militär vereinigte, um sich den Ort wieder anzueignen. Erst 1390 haben die Grafen von Campello den Halbpächtern der Gegend ihre Feudalrechte an der Burg abgetreten. Von jener Zeit an bis zum 18. Jh. blieb die Burg mit der Stadt Spoleto verbunden und wurde schließlich autonome Gemeinde.

In der nah gelegenen Ortschaft Pian delle Rotte, hat die Erforschung einer natürlichen Höhle einen Grundstock an Keramiken aus einem groben Gemisch ans Licht gebracht, welche der Antike (18.Jh.-17 Jh.) und dem der mittleren Bronzezeit (16. Jh.- 15.Jh.) zuzuordnen sind. Die von der Erde zerdrückten Vasen würden darauf schließen lassen, dass die Grotte zu Ritualen verwendet wurde. Im allgemeinen, sind die Ausgrabungsstätten der Bronzezeit zuzuordnen und befinden sich am Rand der Überschwemmungsebene oder auf den Anhöhen, das heißt geschützt von Problemen, welche das Wasser in der Ebene schuf.

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