Amelia und das Amerino-Gebiet: Wähle einen Geschmack und lass dich führen
Abseits der ausgetretenen Touristenpfade liegt das Amerino-Gebiet zwischen Terni und der Grenze zu Latium: eine Landschaft aus sanften Hügeln, Olivenhainen, die das Panorama formen, und versteckten Weinkellern – wo selbst das Essen uralte Geschichten erzählt: von den Römern zu den Benediktinermönchen, von mittelalterlichen Herren zu modernen Hütern der Biodiversität.
Das grüne Gold von Rajo
Das Olivenbauerbe dieser Region ist wirklich außergewöhnlich. Die Hänge des Amerino, über Jahrhunderte geschickt bewirtschaftet, bieten ein beeindruckendes Bild grüner Geometrie. Manche Olivenbäume – jahrhundertealt, mit skulptural verdrehten Stämmen – trotzen dem Wetter mit derselben Würde, mit der ihre Früchte zu flüssigem Gold werden. Die autochthone Sorte Rajo, bereits von Vergil und Columella gepriesen, dominiert diese Landschaft und ergibt ein Öl mit komplexem Aroma: intensives Fruchtbouquet, bittere Mandelnoten und ein pfeffriges Finish, das den Charakter dieses Landes widerspiegelt. Der Name stammt von seiner Ähnlichkeit mit einem kleinen Weberschiffchen.
...wo man es probieren kann...



Weine aus der Region: Grechetto und Ciliegiolo
Die Weinberge, die sich an die Hügel klammern, bilden das Herz der DOC-Weine der Colli Amerini. Sie bringen Ciliegiolo, Grechetto, Malvasia Bianca Lunga, Merlot, Sangiovese und Trebbiano Toscano hervor – Rebsorten mit einzigartigen Eigenschaften: wenig Säure, intensive Aromen und Farben. Grechetto (trocken, mineralisch) und Ciliegiolo, ein rubinroter Wein aus der gleichnamigen Rotweinsorte, die für ihr typisches Kirscharoma bekannt ist. Seine Ursprünge reichen bis in die etruskische Zeit zwischen dem 8. und 3. Jahrhundert v. Chr. zurück.
Diese Flaschen sind wenig bekannt – aber eine Reise wert.
...wo man sie entkorkt...


