Side view of the Castle of Poggio di Otricoli with stone walls, a square tower, and vegetation along the slope.

Castello di Poggio di Otricoli

Ursprung und Geschichte


Auf den Hängen des Monte San Pancrazio gelegen, erstreckt sich Poggio (387 m) zwischen Wäldern und sanften Hängen, eine Landschaft, die über Jahrhunderte von Olivenhainen und Weinbergen geprägt wurde. Seine Wurzeln reichen bis in die Antike zurück: Jüngste Ausgrabungen brachten Spuren römischer Siedlungen ans Licht. Die Burg wird erstmals in einem Dokument von 1237 erwähnt, doch schon 1276 fiel das Lehen mit seinen Besitzungen unter die Herrschaft von Narni. Erst 1815 erlangte Poggio die Freiheit von der Herrschaft Narnis, doch die Autonomie war nur von kurzer Dauer: Da es sich nicht selbst erhalten konnte, wurde das Dorf an die Gemeinde Otricoli angeschlossen.

Von der oberen Seite des Dorfes aus kann man das gesamte Tiber-Tal und das obere Sabina überblicken.

Die Verteidigungsarchitektur des Dorfes


Der Ort bewahrt noch einen Großteil seiner mittelalterlichen Stadtmauer, verstärkt durch sieben Türme. Dominierend erhebt sich die Rocca, ein imposanter quadratischer Turm aus dem 14. Jahrhundert, erbaut an der höchsten Stelle der Siedlung. Von hier aus ziehen sich die Mauern den Hang hinunter und umschließen das Dorf wie eine schützende Umarmung. Im unteren, gut erhaltenen Teil befindet sich die Porta Trasanda, ein altes Tor mit Blick auf das Tal, ein Zeugnis jahrhundertelanger Geschichte.

 

Kuriositäten

 

  • Der Ortsname „Poggio“ ist in dieser Gegend Italiens sehr verbreitet. Auf mittelalterlichen Karten hieß es Castrum Podii Medii, also Poggio di Mezzo (Mittlerer Poggio).
  • In der Via della Rocca befindet sich die sogenannte Loggia der Verliebten.
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