Castello del Poggio - Guardea
Majestätisch und streng erhebt sich das Castello del Poggio auf einem einsamen Hügel und ragt als stiller Zeuge jahrhundertelanger Geschichte in den Himmel. Seine Ursprünge reichen bis ins 7. Jahrhundert zurück, als eine byzantinische Festung diese Höhen bewachte. Im Jahr 1034 wurde sie von den Normannen in eine mächtige Burg umgewandelt. Im 16. Jahrhundert verlieh der Architekt Antonio da Sangallo der Jüngere ihr ein neues Wesen: Aus der Wehrfestung wurde eine elegante Adelsresidenz mit übereinanderliegenden Loggien und Renaissancehöfen.
Ein Kreuzungspunkt von Geschichte und Macht: Das Echo großer Namen
Durch die Mauern der Burg schritten legendäre Persönlichkeiten: Friedrich Barbarossa betrat sie während seiner Feldzüge; Karl V. hinterließ seine Spuren durch die Abtragung eines Turms; Cesare Borgia schenkte sie seiner Schwester Lucrezia als Zeichen der Macht. Auch Olimpia Pamphili, Schwägerin von Papst Innozenz X. und kluge Akteurin des barocken Roms, sowie Galileo Galilei, der hier Zuflucht vor Verfolgung fand, zählen zu ihren Gästen.