Willkommen in der Stadt des Festivals der zwei Welten. Wer Zeit und Lust hat kann in dieser Stadt - dem römischen Spoletium, dann langobardisches Herzogtum und später wichtiges Zentrum der Renaissance - eine reiche Geschichte und viele sehenswerte Dinge entdecken.
Der Rundgang reicht mit seinen Wurzeln bis in den Sommer 1962 zurück, als in den Straßen und auf den Plätzen der Altstadt 104 Skulpturen verteilt wurden - einige als Schenkung an die Stadt -, die von 54 der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts geschaffen wurden. Darum kann man heute noch Werke wie den Teodelapio von Alexander Calder gegenüber dem Bahnhof bewundern oder die Colonna del Viaggiatore (dt. Die Säule des Reisenden) von Arnaldo Pomodoro zwischen der Flaminia und der Viale Trento e Trieste. nbsp
Um das Museum der Bildenden Künste Palazzo Collicola zu besuchen, muss man sich ins Zentrum begeben. Das Museum besteht aus drei Hauptbereichen. Im Erdgeschoss befindet sich eine Cafeteria, die ein Kunstwerk und eine Schenkung von Giovanni Carandente ist: Werke von international anerkannten Künstlern wie Arnaldo Pomodoro, Henry Moore, Ettore Kleber, Beverly Pfeffer, Lynn Chadwick, Afro Basaldella, David Smith, Alexander Calder, Henri Moore, Nino Franchina und Peter Consagra, außerdem noch eine Bibliothek mit mehr als 30.000 Bänden über zeitgenössische Kunst. Im ersten Stock der Prunk des 18. Jh. der Familie Collicola, während der zweite Stock den großen Ausstellungen gewidmet ist.
Weiter geht es nach Terni, wo das mittelalterliche Umbrien Platz für die Moderne macht. Maraniello, Mastroianni, Ceccobelli und Pomodoro haben der Stadt zwischen sakraler und profaner Kunst ihren Stempel aufgedrückt. Eine Etappe ist CAOS, Kunstzentrum Werkstätte Siri, erstes päpstliches Eisenwerk, später Fabrik, dann Gesellschaft für chemische Forschungen. Dieser Ort hat Terni berühmt gemacht und ist noch heute der Mittelpunkt der Stadt. Von der Produktion zur Kultur: heute Sitz der Sammlungen des Archäologischen Museums, des Museums für Moderne und Zeitgenössische Kunst Aurelio de Felice. Es verfügt über ein experimentelles Theater, ein Kaffeehaus für eine kurze Pause, einen Buchladen und didaktische Ateliers.
Die Idee war die Schaffung einer totalen Synergie zwischen allen Künsten: ein Platz, wo man sich dem Konzept des Zeitgenössischen in all seinen Formen annähern kann. Mit einer Präsentation nach innovativen Kriterien sind hier Werke vom 15. Jh. bis zur Gegenwart untergebracht. Zu den Künstlern gehören Aurelio De Felice, Severini, Chagall, Mirò, Picasso und Kandinsky: ein hervorragendes Beispiel für die Neuverwendung eines aufgelassenen Industrieareals