Vom 31. Mai bis zum 27. Juli 2025 präsentiert der Museumskomplex San Francesco in Trevi die Ausstellung Spazi umbri. Paesaggi, vedute, interni.

Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von rund dreißig Gemälden aus der Marignoli-Sammlung von Montecorona, von denen viele bisher unveröffentlicht sind. Sie bietet einen Überblick über die Landschaftsmalerei vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Werke von Künstlern mit unterschiedlichen Hintergründen eröffnen vielfältige Perspektiven auf das umbrische Territorium: von ikonischen Orten wie dem Wasserfall von Marmore, dem Tempietto del Clitunno und der Basilika des Heiligen Franziskus in Assisi bis hin zu weniger bekannten und mitunter verschwundenen Ansichten, mit Stadtansichten und stimmungsvollen Innenräumen.

Die Ausstellung regt dazu an, die umbrische Landschaft als eine vielschichtige Realität zu betrachten, in der Umwelt, Erinnerung und Identität miteinander verflochten sind. Als kulturelle Konstruktion verändert sich die Landschaft je nach Blickwinkel: Spazi umbri lädt zu einer kritischen Auseinandersetzung mit ihrer Bedeutung und Entwicklung ein.

Der Ausstellungsrundgang geht über reine Dokumentation hinaus und bietet neue Deutungen einer Region, in der die Gegenwart stark von der Erinnerung an die Vergangenheit geprägt ist. Gezeigt werden Werke von Wilson, Châtelet, Chauvin, Bellermann, Poveda, Lucien Simon, Croatto, Prencipe und Parisani.