Dom von Todi
Der Dom von Todi, die der Heiligsten Maria Verkündigung geweiht ist, stellt das symbolische Herz der schönen umbrischen Stadt dar.
Das Gebäude bildet mit dem davorliegenden Platz und der Zugangstreppe ein beeindruckendes künstlerisches und architektonisches Ensemble und ermöglicht zugleich eine wahre Reise durch die Zeit.
Das heutige Bauwerk, das möglicherweise im 12. Jahrhundert begonnen wurde, steht wahrscheinlich auf älteren römischen Bauten. Es wurde im 13. Jahrhundert weitergeführt, aber erst im 14. Jahrhundert vollendet, wobei ein viertes, kleineres Seitenschiff hinzugefügt wurde, das vermutlich anstelle einer äußeren Vorhalle errichtet wurde.
Im Jahr 1566 wurde der angesehene Prälat Angelo Cesi zum Bischof von Todi ernannt: Er leitete eine Reihe bedeutender Restaurierungsarbeiten ein, die sowohl die Struktur als auch die dekorative Ausstattung des Gebäudes betrafen. Insbesondere förderte Bischof Cesi die Ausführung der Fresken in der Apsis (heute verloren) und an der Rückwand des Eingangs, Werke von Ferraù Fenzoni, sowie den Bau der Familienkapelle links von der Apsis.
Weitere Arbeiten wurden ab 1851 unter der Leitung des römischen Architekten Francesco Fontana durchgeführt.
Außenbereich
Der Zugang zur Kathedrale der Heiligsten Verkündigung erfolgt über eine monumentale Treppe aus dem Jahr 1740, von deren Spitze aus man einen herrlichen Blick auf den Platz genießt.
Die Fassade aus dem 13. Jahrhundert, mit horizontalem Abschluss und im perfekten lombardischen Stil, wurde mehrfach verändert, zuletzt in den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts. Oben sticht das prächtige zentrale Rosettenfenster hervor, das zwischen 1515 und 1523 geschaffen wurde. Die ursprünglichen Glasfenster wurden während der Erneuerung des Gebäudes im 19. Jahrhundert durch die heutigen Fenster von Francesco Moretti nach Entwürfen von Eliseo Fattorini und Giuseppe Francisci ersetzt.
Das Hauptportal ist mit einem Band aus Akanthusranken verziert, das in der Mitte mit der Figur des segnenden Christus endet.
Besonders bemerkenswert ist das geschnitzte Holztor: Die vier oberen Tafeln aus Nussbaumholz sind das Werk von Antonio Bencivenni da Mercatello, der darauf die Verkündigung der Jungfrau Maria, den Erzengel Gabriel, den heiligen Petrus und den heiligen Paulus darstellte. Die sechs unteren Tafeln aus Eichenholz wurden hingegen von Carlo Lorenti im Auftrag von Bischof Ulderico di Carpegna als Ersatz für die beschädigten Originale angefertigt. An der rechten Seite des Gebäudes ragt der Glockenturm aus dem 14. Jahrhundert empor.
In der Fassade befinden sich drei Portale, die jeweils zu den entsprechenden Kirchenschiffen führen.