Painting Clouds
Vom 8. Juni bis zum 31. August 2024 kann man "Painting Clouds", die Einzelausstellung von Alex Urso, kuratiert von Lorenzo Rubini, im neuen THEPÒSITO Art Space in Narni Scalo besuchen.
Die Ausstellung geht idealerweise von der Serie Painting Clouds aus, die der Künstler zwischen 2021 und 2022 realisiert, und gestaltet den Raum der neuen Galerie durch die Einführung einer neuen Produktion neu. In Painting Clouds thematisiert der Künstler die "Arbeit" des Künstlers auf eine persönliche Art und Weise, die nicht als kreatives Streben, sondern als Lebensunterhalt verstanden wird.
Die Serie wird zur Grundlage für die Analyse und Kritik des gesellschaftlichen Vorurteils, wonach der Künstler auch heute noch mit der romantischen und verträumten Figur assoziiert wird, die ausschließlich von ihrer eigenen Leidenschaft lebt.
In der ausgestellten Serie macht Alex Urso ein ganzes Jahr lang jeden Tag ein Foto: In jeder Aufnahme ist der Autor darauf bedacht, "Wolken" an den Himmel zu malen. Diese Geste verweist auf die Zeit, in der der Künstler flache Innenräume malte.
Das Werk wird vielschichtig. Einerseits ist der einfache performative Akt mit dem Konzept des künstlerischen Handelns verbunden, das, auch nach Picasso, dem des Kindes ähneln muss, das, frei von Vorurteilen, frei und seine Kunst rein ist; andererseits wird es zum Symbol des Wunsches, sich selbst über die Grenze hinaus zu bringen, des Wunsches, seine Präsenz zu verkünden und seinen Wert als Künstler heute mit Sicherheit zu bestätigen.
Die Ausstellung mit ihrer stark ortsspezifischen Gestaltung wird für den Künstler zu einer Gelegenheit, seinen eigenen Weg zu analysieren, eine Art, in den Spiegel zu schauen und zu bewerten, was er bisher erreicht hat. Gleichzeitig wird die persönliche Geschichte zum Reflexionsgegenstand für eine systemübergreifende Analyse.
Die meisten Arbeiten der fotografischen Serie sind linear angeordnet und bilden ein kompaktes Raster, ein Spiel von Korrespondenzen zwischen Innen und Außen. Der Ausstellungsraum wird durch eine Reihe von "spiegelnden" Skulpturen geprägt, die auf das tiefgründige Konzept des Blicks in sich selbst verweisen und gleichzeitig die Ausstellung selbst in einem kontinuierlichen Spiel der Blickwinkel reflektieren.
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