Ferentillo ist ein typisches mittelalterliches Dorf lombardischen Ursprungs, das vom Fluss Nera in zwei Siedlungen, Matterella und Precetto, geteilt wird. Diese waren einst Festungen, die das umliegende Gebiet, insbesondere die Abtei San Pietro in Valle, verteidigten.
Von der Rocca di Precetto, einer typischen Höhenburg, hat man einen panoramischen Blick auf das Tal. In Precetto ist die Krypta der Kirche von Santo Stefano mit dem besonderen Mumienmuseum einen Besuch wert.
In Matterella finden Sie die Kirche von Santa Maria aus dem 13. Jahrhundert, die Fresken von Künstlern der Raphael-Schule beherbergt.

Verlassen Sie Ferentillo und wandern Sie auf einem Abschnitt des alten Maultierpfades, der einst ein wichtiger Handelskreuzungspunkt zwischen Spoleto und Monteleone war. Nach etwa 1,26 km erreichen Sie das Dorf Gabbio, eine alte Burg, die vermutlich aus dem 11. - 12. Jahrhundert stammt. Heute unbewohnt, aber ein beliebtes Ziel für Wanderfreunde und spirituelle Pilger. Von Gabbio geht es dann hinauf nach Lorino, ein kleines landwirtschaftliches Dorf, das von einem natürlichen Felsenüberhang dominiert wird, wo einst die mittelalterliche Burg stand, die im Jahr 1000 zerstört wurde. Die Kirche von San Giovanni Evangelista, ein spätromanisches Gebäude aus dem 13. bis 14. Jahrhundert, ist ebenfalls einen Besuch wert.

Nach dem Aufstieg von Lorino zur Forca, auf etwa 820 Metern über dem Meeresspiegel, geht der Weg ins Tal hinab auf etwa 360 Meter, um das Ziel dieser Route zu erreichen: die Abtei San Pietro in Valle, ein wahres Juwel inmitten der Natur. Sie ist einer der symbolträchtigen Orte des Valnerina-Tals. Sie wurde in der Lombardenzeit vom Herzog von Spoleto Faroaldo II, einem Lombardenherzog, erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie zu einem Mausoleum.
 Kürzlich restauriert, ist die Abtei heute eine historische Residenz für Aufenthalte und Gastronomie.