Dieses Produkt geht zurueck auf die Zeit der Wanderung der Herden, als die Schaf- und Ziegenzucht noch die Haupterwerbsquelle der Leute in der Valnerina war. Am Ende des Sommers mussten die Hirten ihre Milchprodukte konservieren und transportieren, in Sicht auf die Rückkehr zu den Winterweiden in Latium.

Unter diesen Produkte war die Ricotta, die in einem Hanfsack ausgepresst wurde, um den flüssigen Teil zu entfernen, dann gesalzen und mit Wildkräutern oder Kleie ueberzogen und zur Reifung in Kellern oder Kaesereifungsraeumen aufgehängt wurde, für die Dauer von 2 Wochen bis 5 Monate. Und waehrend der Reifung im Hanfsack bekommt die Ricotta ihre typische “Birnenform”: an einem Ende schmal und am anderen Ende breit.

Kochgelegenheiten
Je nach Reifung kann die Ricotta für verschiedene Gerichte verwendet werden: nach ein paar Tagen Reifung ist sie lecker mit Oel und Pfeffer; das länger abgelagerte Produkt kann gerieben werden und ist perfekt fuer ein Nudelgericht oder fuer die umbrische Variante eines traditionellen Rezepts aus Mittelitalien, die “Acquacotta”.