Raffaello in Umbrien und sein Vermächtnis
Ab dem 18. September findet im Palazzo Baldeschi al Corso in Perugia die Ausstellung "Raffaello in Umbrien und sein Vermächtnis in der Akademie" statt.
Perugia
18.09.2020 - 06.01.2021
Perugia feiert Raffaello mit der Ausstellung "Raffaello in Umbrien und sein Vermächtnis in der Akademie", die am 18. September eingeweiht wird. Zwischen real und virtuell: So wird der italienische Spitzenkünstler bis zum 6. Januar 2021 in den Räumen des Palazzo Baldeschi al Corso im historischen Zentrum der umbrischen Hauptstadt dargestellt. Unter den vom Nationalkomitee anerkannten Veranstaltungen ist die Ausstellung Teil des umfassenderen Festprogramms "Raffaello in Umbrien", mit dem Raffaello Sanzio 500 Jahre nach seinem Tod geehrt wird. Der von der Stiftung CariPerugia Arte zusammen mit der Akademie der Schönen Künste "Pietro Vannucci" organisierte Ausstellungsrundgang entwickelt sich in zwei Teilen. Eine ist der Zeit Raffaelos in Umbrien gewidmet, dank einer wichtigen Multimedia-Abteilung mit außergewöhnlichen immersiven Videoprojektionen und der Ausstellung einiger Werke von Raffaellos Meistern: Perugino, Pintoricchio und Signorelli. Die andere, reine Ausstellung, ist dem Vermächtnis gewidmet, das der Künstler hinterlassen hat, insbesondere im akademischen Bereich. Raffaello verbrachte mehr oder weniger sechs Jahre seines Lebens in der umbrischen Hauptstadt, von etwa 1500 bis 1505. Perugia und Città di Castello sind die Orte in Umbrien, an denen er seine ersten Schritte machte und einen bedeutenden Teil seiner künstlerischen Ausbildung absolvierte, die begann, als sein Vater Giovanni Santi Pietro Vannucci bat, seinen Sohn in seine Werkstatt aufzunehmen, um sich in der Malerei zu vervollkommnen. Bekannt ist, das die einzigen beiden Werke, die in Umbrien noch erhalten sind, der Gonfalone della Trinità in der Städtischen Pinakothek von Città di Castello und das Fresko von San Severo in der gleichnamigen Kapelle der Kamaldulenser Kirche sind, die sich heute im Besitz der Gemeinde Perugia befindet.
Mit dem multimedialen Teil der Ausstellung, geführt von Francesco Federico Mancini, unter der Leitung der Stiftung CariPerugia Arte, mit dem Beitrag der Archivaufsicht der Umbrien und der Marchen und des Staatsarchivs von Perugia, wird im Palazzo Baldeschi eine immersive Erfahrung lebendig, bei der die Besucher nacheinander alle umbrischen Werke des Meisters bewundern können - derzeit sind es zwölf - die es ihnen erlaubt, die Details zu erforschen, begleitet von Informationen, die von einem Erzähler vorgelesen werden. In einem anderen Saal des Palastes werden, wiederum dank der Magie der Multimedia-Effekte, ausgehend von berühmten Porträts einige Schauspieler in Renaissance-Kostümen den Maler aus Urbino durch zwei Dialoge auf die Bühne bringen, an denen auch sein Meister Perugino beteiligt ist. Der Stolz dieser Abteilung sind drei prestigeträchtige Werke der umbrischen Renaissance, die zur Sammlung der Fondazione Cassa di Risparmio di Perugia gehören und von drei Meistern geschaffen wurden, von denen Raffaello sich inspirieren lässt und mit denen er bei seiner Ankunft in Umbrien in Beziehung steht: Perugino, Pintoricchio und Signorelli. Weitere ansprechende Animationen werden den Ausstellungsrundgang auf dem Piano nobile vervollständigen. Der andere Teil der Ausstellung mit dem Untertitel "Die Akademie von Perugia und Raffaello: von Minardi und Wicar bis ins zwanzigste Jahrhundert" wird von der Akademie der Schönen Künste "Pietro Vannucci" von Perugia realisiert und von Alessandra Migliorati, Stefania Petrillo und Saverio Ricci geleitet, unter der Koordination von Giovanni Manuali, Konservator des Vermögens der Akademie. Sie ist in vier thematische und chronologische Teile gegliedert, die beweisen wollen wie Perugia dank der Anwesenheit von Tommaso Minardi während des gesamten 19. Jahrhundert, zusammen mit Rom ein Epizentrum der puristischen Strömung und der Rückkehr zur Kunst der religiösen Inspiration war. Die Akademie war in der Tat eine Kinderstube talentierter Maler, die die Lehren der alten Meister, vor allem von Perugino und Raffaello, neu bearbeiteten, indem sie Modelle und Stil aktualisierten und jenen Neorenaissance-Geschmack interpretierten, der auch von Sammlern und dem internationalen Markt der damaligen Zeit sehr geschätzt wurde. Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag von 16.00 bis 19.30 Uhr. Samstag und Sonntag von 10.00 bis 13.00 Uhr und von 16.00 bis 20.00 Uhr Für Informationen und Buchungen: + 39 075 573460 – palazzobaldeschi@fondazionecariperugiaarte.it www.fondazionecariperugiaarte.it www.raffaelloinumbria.it